Gesundheitsmanagement in der Kita

Ein Mann musiziert im Kindergarten mit einem Mädchen

Wie kann die Gesundheit der Beschäftigten in der Kita und Kinderkrippe gesichert und gefördert werden? Welche Angeboten helfen im Alltag? Was muss ein Vorstand einer Elterninitiative im Bereich Gesundheitsmanagement organisieren?

Anfang September durfte ich einen Fachtag zum Thema „Gesundheit“ bei TaSiMu e.V. moderieren. Die Elterninitiative aus dem Taunus möchte sich künftig noch stärker für die Arbeitsfähigkeit ihrer Beschäftigten einsetzen. Dabei war klar: Erzieher*innen, Hauswirtschaftskräfte und das Management sollten eng einbezogen werden – denn nur sie sind Expert*innen für ihren Alltag, kennen Belastungen und mögliche Unterstützungen. Gleichzeitig sollten Verantwortlichkeiten für den gesetzlich geforderten Gesundheitsschutz geklärt werden.

Gemeinsam mit Vorstand und Geschäftsführung entwickelte ich ein Workshop-Design mit Diskussionsrunden, Brainstorming-Elementen und Kleingruppenarbeit. Echte Beteiligung war gewährleistet. Da der Fachtag an einem Samstag stattfand, schien es ebenso besonders wichtig, den Tag kurzweilig, praxisnah und wertschätzend zu gestalten.

Die Rückmeldungen der Teilnehmenden zeigten: Der Tag war ein voller Erfolg. Viele Ideen zur Gesundheitsförderung wurden gesammelt, Verantwortlichkeiten geklärt und nächste Schritte festgelegt.
Das Highlight des Tages: Das Betriebliche Gesundheitsmanagement von TaSiMu e.V. bekam einen eigenen Namen – TaSiFit.

Drei Tipps für gelungene Workshops

  • Ziele und Erwartungen im Vorfeld klar abstimmen
  • Einen Zeitplan erstellen, auf Pausen achten und passende Methoden auswählen
  • Für gute Verpflegung sorgen – sie trägt maßgeblich zur Stimmung bei

Planen auch Sie einen Strategie- oder Fachtag?
Gerne unterstütze ich Sie bei der Entwicklung und Durchführung – sprechen Sie mich an!

Job-Coaching – ein Instrument für mehr Inklusion am Arbeitsplatz

Job-Coaching in der Küche

Ein anerkannter Grad der Behinderung führt häufig dazu, dass der langjährige Job nicht mehr ausgeübt werden kann. Das Integrationsamt will dies verhindern und bietet betroffenen Mitarbeitenden Job-Coaching an. Teilhabe und Inklusion am Arbeitsplatz werden damit gefördert. Seit 2024 bin ich als Job-Coach in Hessen im Einsatz.

Körperliche, geistige oder seelische Einschränkungen gehen häufig mit Problemen am Arbeitsplatz wie Leistungsveränderungen oder Konflikten einher. Mitarbeitende können enorm durch praktische Unterstützung profitieren. Das ist die Annahme des Job-Coachings, welches vom Integrationsamt Mitarbeitenden mit anerkannten Behinderungen angeboten werden.

Jobcoaching ist eine gesetzlich verankerte Leistung und richtet sich an schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte Berufstätige mit individuellen gesundheitlichen und behinderungsbedingten Einschränkungen. Finanziert wird das Job-Coaching über Mittel der Ausgleichsabgabe.

Wie können Mitarbeitende mit Einschränkungen ihren Job weiterführen? Wie kann Arbeitsfähigkeit trotz einer Behinderung gesichert werden?

Als JobCoach begleite ich Mitarbeitende über einen mittelfristigen Zeitraum. Ziel ist es, auf praxisrelevante Fragen Antworten zu finden.

Meine Arbeit in den letzten Monaten zeigt, dass häufig folgende Schwerpunkte im Mittelpunkt stehen:

  • Wie kann die Arbeitstätigkeit zufriedenstellend erbracht werden? Welche praktischen Hilfen gibt es?
  • Was verursacht Probleme, z.B. Konzentrationsschwierigkeiten, und wie kann dies abgestellt werden?
  • Wie kann die Zusammenarbeit mit Kolleg*innen oder Vorgesetzten verbessert werden?

Das Coaching findet dabei direkt am Arbeitsplatz statt, ob in Küchen, Werkstätten oder im Büro. Die identifizierten, neuen Strategien können somit direkt im Arbeitsalltag getestet werden.

Weitere Informationen über die Leistung Job-Coaching des Integrationsamt Hessen gibt es unter: https://www.integrationsamt-hessen.de/beschaeftigte/in-arbeit-sein-und-bleiben/jobcoaching/

Haben auch Sie Interesse an Job-Coaching oder Beratung direkt am Arbeitsplatz? Sprechen Sie mich gerne an! Auch unabhängig vom Integrationsamt biete ich meine Unterstützung zum Thema Inklusion, Gesundheit und Arbeitsfähigkeit in Betrieben, Verwaltungen oder Bildungseinrichtungen an.

 

Ausbildung Systemische Organisationsentwicklung abgeschlossen

Nichts ist so beständig wie der Wandel. Um Organisationen bei Veränderungsprozessen noch professioneller zu begleiten, habe ich 2024 die Fortbildung „Systemischer Organisationsentwicklung und Change Management“ beim isb in Wiesloch abgeschlossen. Im Fokus der einjährigen Ausbildung standen unter anderem Changearchitekturen sowie Möglichkeiten zur Kulturentwicklung in komplexen Organisationen. Das isb zählt zu den renommiertesten systemischen Weiterbildungsinstituten im deutschsprachigen Raum und ist bekannt für seine exzellente Expertise im Bereich Organisationsentwicklung.

Organisationen haben Veränderungsdruck

In einer Welt voller Entwicklungen und Veränderungen besteht die größte Herausforderung für Betriebe, Hochschulen, Verwaltungen und Bildungseinrichtungen darin, die notwendige Anpassung, die häufig aus der Umwelt hervorgehen, erfolgreich zu bewältigen. Dabei ist es entscheidend, die Menschen aktiv mitzunehmen und einzubinden. Eine optimale Passung zwischen Mensch und Organisation soll erreicht werden. Zentrale Fragen sind beispielsweise:

  • Wie können Führungskräfte und Beschäftigte bei Veränderungen mitgenommen werden?
  • Wie etabliert man eine neue Kultur der Zusammenarbeit, die zu den Zielen der Organisationen passen?
  • Wie werden bestimmte Themen, wie Führung, Fehlerkultur oder Miteinander, besprechbar?

Das fundierte Wissen über menschenzentriertes und nachhaltiges Veränderungsmanagement lasse ich ab sofort in meine Projekte einfließen.

Stehen in Ihrem Team oder Ihrer Organisation Veränderungen bevor? Ist eine neue Art der Zusammenarbeit erforderlich? Kontaktieren Sie mich gerne ich begleite diesen Prozess mit Wissen, Erfahrung und praktischem Know-how.

 

 

Moderation der ersten Frankfurter Armutskonferenz: Drei Gelingensfaktoren für Veranstaltung zu schweren Themen

Im September 2024 begleitete ich die erste Frankfurter Armutskonferenz als Moderatorin. Über 450 Teilnehmende aus Frankfurter Institutionen, städtischen Ämtern und der Zivilgesellschaft hatten sich angekündigt. Aber wie gelingt eine Moderation auch zu inhaltlich schweren Themen?

Das Frankfurter Bündnis gegen Kinder- und Jugendarmut der Stadt Frankfurt hatte am 21. September 2024 in die Goethe Universität geladen. Auf der ersten Frankfurter Armutskonferenz sollte der breiten Öffentlichkeit präsentiert werden, vor welchen Hintergründen ein neues Handeln der Armutsprävention notwendig ist. Frankfurt möchte entschieden gegen Kinder- und Jugendarmut vorgehen und will dafür ämterübergreifend und mit zahlreichen Akteuren der Stadt Frankfurt zusammenarbeiten.

Im Vorfeld einer jeden Veranstaltung, bei der ich als Moderatorin tätig bin, stelle ich mir die Fragen: Wie kann ich die Teilnehmenden gut durch den Tag führen? Was brauchen sie? Welche Atmosphäre ist angemessen und wie kann ich diese schaffen? Basierend auf meinen Erfahrungen der Armutskonferenz und zahlreichen anderen Fachtagungen und Großgruppenveranstaltungen kann ich drei entscheidende Faktoren identifizieren, die eine erfolgreiche Moderation, selbst bei schwierigen Themen, ermöglicht.

  1. Ziele kennen und verständlich nennen

Als Moderatorin bereite ich mich auf jede Veranstaltung intensiv vor. In Gesprächen mit den verantwortlichen Personen finde ich Ziele und Herausforderung des Vorhabens heraus, ich lese Konzepte und Hintergrundpapiere. In diesem Fall war es wichtig, zu verstehen warum die Stadt Frankfurt einen neuen Weg geht und ein Bündnis gegen Kinder- und Jugendarmut gegründet hat. Diese Informationen lasse ich in meine Anmoderation einfließen und gebe dem Publikum inhaltliche Orientierung. Dazu verwende ich eine Sprache, die für alle, dem Fachpublikum und die breite Öffentlichkeit, verständlich ist.

  1. Menschliche Bedürfnisse berücksichtigen

Wo bin ich? Wer hat eingeladen? Was ist das Thema? Wer ist hier eigentlich noch anwesend? Was ist geplant? Antworten auf diese Fragen geben Orientierung und ermöglichen Planbarkeit. Dies sind zwei grundlegende Bedürfnisse von Menschen – auch in Veranstaltungen. Ebenso sollten auch körperliche Bedürfnisse bei Konferenzen und anderen Ganztagesveranstaltungen nicht vergessen werden: Wann machen wir eine Pause? Wo gibt es etwas zu trinken? Und wo ist die nächste Toilette? Diese Hinweise dürfen kurz sein, sind aber unverzichtbar und gehören an den Anfang der Veranstaltung.

  1. Wertschätzenden Rahmen schaffen

Bei der ersten Frankfurter Armutskonferenz war klar: das Publikum wird Vieles hören, was wenig optimistisch stimmen lässt. Renommierte Armutsforschende berichten von der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich, bislang verpassten Chancen und Armutsfolgen. Bei so vielen unerfreulichen Fakten ist es gerade in einem gemeinsamen Entwicklungsprozess wichtig, gute Ansätze, erste positive Nachrichten zu identifizieren und einen angenehmen Rahmen zu schaffen.

Frankfurt verfolgt einen neuen, innovativen Ansatz – dies war die erfreuliche und motivierende Nachricht. Zudem durfte gewertschätzt werden, dass sich die Teilnehmenden einen Samstag freigehalten hatten – trotz bester Wetterbedingungen. Die Anmeldeliste ließ darauf deuten, dass viele Teilnehmende sich bereits mit dem Thema Armutsprävention oder Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen befassten. Mit Rahmenbedingungen der Veranstaltung, wie guter Verpflegung oder angemessenen Räumlichkeiten, wurde dieses Engagement anerkannt. Auch meine Moderation enthielt wertschätzende Elemente. Dazu zählten:

  • Schaffen einer freundlichen Atmosphäre, z.B. durch Lächeln und Blickkontakt
  • Verwendung von wertschätzender, verständlicher Sprache und angenehmes Sprechtempo
  • Schaffung von Planbarkeit durch Einhalten von zeitlichen Angaben, insbesondere der Pausenzeiten

Das Ergebnis in Frankfurt: Viele Teilnehmende spiegelten mir zurück, dass meine Moderation trotz der Schwere des Themas als leicht und äußerst angenehm empfunden wurde. Ziel erreicht.

Ein paar Eindrücke der Konferenz gibt es hier:

Besten Dank an den Fotografen Simon Malz www.lichtsignale.de für die wunderbaren Fotos der Veranstaltung.

Planen auch Sie einen langfristigen Veränderungsprozess oder steht eine einzelne Veranstaltung an, bei der Sie Unterstützung bei der Konzeption und Moderation benötigen? Ich unterstütze gerne. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!

Wiehl enthindert: Eine Stadt wird inklusiver

Die Stadt Wiehl (NRW) hat große Pläne: sie will „enthindern“. Bis 2026 sollen in Wiehl allen Menschen bessere Teilhabechancen ermöglicht werden. Schwerpunkt liegt im Freizeitbereich. Seit 2023 unterstütze ich das Projektteam „Wiehl enthindert“ als Prozessbegleiterin.

Ob Bildungsangebote, Sport, Kultur oder Freizeit – in der Stadt Wiehl (NRW) sollen alle Menschen Zugänge zu Angeboten haben. Das Projekt „Wiehl enthindert“, das von Aktion Mensch und dem Land NRW gefördert wird, hat dazu ein eigenes Inklusionsverständnis erarbeitet. Das Projekt zielt auf bessere Teilhabechancen für Menschen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Einschränkungen, jungen und alten Menschen ab. Dies kann das Kind im Rollstuhl, die Frau mit Autismus, aber genauso die Nachbarin mit Demenz sein.

Haltung und Handeln verändern

Zentrales Ziel ist es bei den Akteur*innen und Entscheider*innen eine Veränderung der Haltung zu erzielen. Vielfalt soll überall gedacht werden, besondere Bedürfnisse der Menschen beobachtet und berücksichtigt werden. Dafür wurden unterschiedliche Akteur*innen der Stadt und Haupt- und Ehrenamtliche, in Netzwerken, Gremien und Arbeitsgruppen zusammengebracht und bei der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen einbezogen. Zwei hauptamtliche Projektkoordinatorinnen und Inklusionsexpertinnen leiten das Projekt.

Seit 2023 unterstütze ich „Wiehl enthindert“ als Beraterin, Moderatorin und Impulsgeberin. Dabei geht es meist um strategische und projektrelevante Fragen.

  • Was sind die einzelnen Projektschritte?
  • Wie können Expert*innen, Engagierte und Menschen in Wiehl einbezogen werden?
  • Was sind Projekterfolge? Wie werden Projektfortschritte gemessen?
  • Wie werden Menschen erreicht und wie sensibilisiert man für das Thema?
  • Wie entwickelt man wirkungsvolle Maßnahmen und nutzt Synergieeffekte?
  • Wie können nachhaltige und langfristige Strukturen aufgebaut werden?

Erste Erfolge verzeichnet

Erste Meilensteine sind erreicht: so sind Netzwerkstrukturen etabliert, eine Analyse mit unterschiedlichen Fokusgruppen und Einzelinterviews abgeschlossen und die Projekthomepage ist im Sommer 2024 „live“ gegangen.

Mehr zum Projekt unter www.wiehl-enthindert.de

Braucht auch Ihr soziales oder kommunales Projekt einen Impuls von außen? Ob Moderation, Veranstaltungsplanung, Teamentwicklung, Kommunikation oder Evaluationsplanung gerne unterstütze ich. Sprechen Sie mich an!

Vielen Dank für die Fotos! Diese stammen von Christian Melzer, Fotograf aus Wiehl.

Kultur für psychische Gesundheit entwickeln: Hochschule installiert Ersthelfende

In Deutschland ist jede vierte Person in seinem Leben von einer psychischen Krankheit betroffen. Als Organisationsentwicklerin unterstütze ich derzeit die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) dabei, ein Erste-Hilfe-System für psychische Gesundheit zu installieren und eine neue Gesundheitskultur zu etablieren. Die THM möchte ihre Studierende auch in schwierigen Zeiten unterstützen.

Niedrigschwellige Erste Hilfe

Doch warum braucht es etwas Neues, wenn es schon Beratungsangebote der Profis gibt? Dieser Einwand scheint berechtigt. Doch obwohl zwei ausgebildete Psycholog*innen die Studierende der THM bei Prüfungsangst, Studienzweifel oder Stress beraten, übersteigt der Beratungsbedarf spätestens seit Pandemieende die Kapazitäten. Zudem zögern viele Studierende, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Unser Ansatz daher: Ein niedrigschwelliges Angebot mit einem Erste-Hilfe-Ansatz, dass die bestehenden Strukturen ergänzt und zu den professionellen Hilfsangeboten hinführt.

Auswahl der Interessierten

Wer aber sollte als Ersthelfer*in für psychische Gesundheit ausgebildet werden? Das Interesse war groß. Doch im Hinblick auf Projektkapazitäten sollten die richtigen Personen identifiziert werden. Es galt ein Auswahlprozesses zu gestalten und die interne Kommunikation zu planen. Ein Kriterium: Stellen oder Funktionen der Hochschule, die regelmäßig mit Studierenden in Kontakt stehen.

Chancen und Gefahren bei der Implementierung

Durch schnelle erste Hilfe und die Weitervermittlung an professionelle Beratungs- oder Therapieangebote haben betroffene Studierende eine höhere Chance, ihren Studienabschluss zu erreichen oder bessere Leistungen zu erzielen. Für die THM würde dies bedeuten:

  • Geringere Abbrecherquoten
  • Entlastung der Lehrenden durch mehr Handlungskompetenz
  • Positionierung als gesundheitsförderliche Hochschule

Doch wie bei jeder Implementierung galt es auch die Herausforderungen zu kennen. Interne Fachabteilungen, die sich mit Gesundheit, Lehre oder Behinderung befassen, und die Studierendenvertretung wurden stark bei der Identifikation möglicher Gefahren eingebunden. Ein Ergebnis: Die engagierten Ersthelfer*innen dürften nicht überfordert werden  –  um ihre eigene Gesundheit zu schützen. Regelmäßige Austauschtreffen sollten daher zur Schärfung des Rollenbewusstseins dienen, Weiterbildungsangebote die Kompetenzen der Ersthelfer sichern und Supervisionsangebote Entlastung bieten.

 

Stigmatisierung vermeiden und eine Kultur für Gesundheit schaffen

24 Erst-Helfer*innen sind ausgebildet. Drei Austauschtreffen haben bereits stattgefunden. Die Resonanz ist großartig. Die THM möchte sich aber noch weiter entwickeln. Ziel ist es, eine gesundheitsförderliche Kultur in der gesamten Organisation zu schaffen, in der angemessen auf psychische Krankheiten und Lebenskrisen reagiert wird. Studierende mit Angststörungen, ADHS oder Depressionen sollen die notwendige Unterstützung erhalten, um ihr Studium erfolgreich abzuschließen. Die gesamte Hochschulgemeinde soll sensibilisiert und befähigt werden, ihren Beitrag zu leisten.

Hier gibt es weitere Informationen zum Projekt der THM

Meine drei Tipps für Hochschulen und Organisationen, die aus unseren Erfahrungen resultieren.

  1. Bedarfsanalyse und Ressourcen identifizieren: Starten Sie mit einer Analyse in Ihrer Organisation. Welche Hilfe-Strukturen und Angebote gibt es? Wie ist die Haltung zu psychischer Gesundheit? Identifizieren Sie dabei auch bestehende Chancen. Haben Sie beispielsweise engagierte Personen, die mitwirken wollen?  
  2. Einbindung relevanter Akteure: Binden Sie alle relevanten Akteure ein und gehen Sie in den offenen Diskurs. Diskutieren Sie auch über mögliche negative Auswirkungen einer Implementierung. Geben Sie Kritikern einen Raum. Das Wissen der Beteiligten ist wertvoll. Die Einbindung deckt Vieles auf und schafft mitunter Akzeptanz für das Vorhaben.
  3. Kontinuierliche Evaluation und Anpassung: Formulieren Sie aus, was Sie bewirken wollen, wie Sie dies erreichen und wie Sie das Erreichte messen. Kommunizieren Sie dies an die relevanten Stakeholder. Seien Sie auch selbstkritisch: Eine kontinuierliche Verbesserung ist entscheidend, um das Angebot zu verbessern.

Brauchen Sie Unterstützung eine gesundheitsförderliche Kultur in Ihrer Organisation zu entwickeln: sprechen Sie mich gerne an.

Team-Coaching: Starke Zusammenarbeit für gute Ergebnisse

Ein Laptop, das die Website einer Fotografin zeigt

Ob in agilen Teams, in sozialen Projekten oder in der Wissenschaft: die Qualität der Zusammenarbeit zwischen den Kolleg*innen entscheidet häufig über die Arbeitszufriedenheit, Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Teams sind in der heutigen Arbeitswelt vermehrt selbstorganisiert. Die Kolleg*innen stimmen sich untereinander ab, Entscheidungen werden autonom gefällt. Um dauerhaft ein gutes Miteinander im Team zu fördern, benötigt jedes Teammitglied passende Kompetenzen.

Achtsamkeit und Feedback-Fähigkeiten als Schlüsselkompetenzen

Ich beobachte, dass folgende Kompetenzen für eine gute Zusammenarbeit im Team essenziell sind:

  • Achtsamer Umgang mit sich selbst: Nur wer sich selbst beobachtet und reflektiert, findet heraus, was für eigene Arbeitsleistung benötigt wird. Inne zu halten und kurz auf sich selbst zu achten, spüren was man braucht, ist daher wesentlich.
  • Positives stärken: Gutes sollte nicht als Selbstverständlichkeit hingenommen werden. Den Kollegen oder die Chefin auf gute Leistung ansprechen, sich zu bedanken, Gutes in der Zusammenarbeit ansprechen, schafft eine freundliche, wohlwollende Stimmung und ein vertrauensvolles Miteinander.
  • Kritische Dinge ansprechen: Jeder ist anders, jede arbeitet anders. Da kommt es manchmal zu unterschiedlichen Sichtweisen und verschiedenen Bedürfnissen. Teams, die es schaffen, frühzeitig Konkretes anzusprechen, sich zu zuhören, finden häufiger konstruktive Lösungen – für alle Parteien.
  • Ein offenes Ohr: Für die andere Sichtweise Interesse haben und verstehen zu wollen, was der oder die andere sagt, fällt gerade in hektischen Zeiten und stressigen Projektphasen nicht leicht. Hilft aber, das Miteinander zu verbessern.

Mein Beitrag als Coach und Moderatorin

Seit Jahren begleite ich Teams dabei, sich über die Zusammenarbeit auszutauschen und Kompetenzen zu erlangen, das Miteinander positiv zu beeinflussen. Mein Ziel ist es dabei, das jeweilige Team langfristig stark zu machen. Die Teammitglieder sollen später eigenständig und kontinuierlich die eigene Arbeitsweise reflektieren und Ableitungen ziehen – kritisch und wertschätzend zugleich.

In der Zusammenarbeit mit selbstorganisierten Teams bringe ich u.a. folgendes Knowhow mit ein:

  • Systemische Beratung: Bei der Betrachtung von Teams und Dynamiken hilft mir die systemische Betrachtung. Alles hängt miteinander zusammen!
  • Konfliktmanagement: Die Gewaltfreien Kommunikation bildet ein Grundgerüst für Empathie, Dialog und Miteinander.
  • Achtsamkeit: Sich selbst wahrnehmen und mit anderen bedacht umgehen – hierzu helfen Elemente aus achtsamkeitsbasierten Entspannungsverfahren.

 

Sie möchten Ihr Team stärken, die Zusammenarbeit verbessern oder eine erfolgreiche Retrospektive durchführen?

Dann zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren! Ich stehe Ihnen gerne für Team-Coachings, Moderation von Teamfeedbacks oder Retrospektiven zur Verfügung. Schreiben Sie mir einfach eine Nachricht – ich freue mich darauf, mit Ihnen zusammenzuarbeiten!

 

 

 

Kundenprojekt prämiert: THM erhält Auszeichnung für Gesundheitsmanagement

Hände heben einen Pokal in die Luft

Ob stundenlanges Sitzen im Vorlesungssaal, komplizierte Versuche im Labor oder eng getaktete Klausurenphasen, das Studierenden-Leben beinhaltet viele Situationen, die für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Studierenden herausfordernd sind. Die Technische Hochschule Mittelhessen, mit Hauptsitz in Gießen, besitzt seit 2018 ein studentisches Gesundheitsmanagement (SGM). Durch verbessere Rahmenbedingungen auf dem Campus und individuelle Unterstützungsangebote wird die Gesundheit der zukünftigen Nachwuchskräfte gefördert. Jetzt wurde die Qualität bestätigt. Die Initiative „Studium 360°“, die ich seit Beginn als Prozessberaterin begleite, wurde im Rahmen des renommierten Corporate Health Award ausgezeichnet.

In einem Audit-Verfahren bewies die THM, dass ihr Gesundheitsmanagement systematisch und nachhaltig ist. Sie erhielt den Exzellenz-Status. Ausgezeichnet haben EUPD Research, das Handelsblatt und die Techniker Krankenkassen, die seit 2013 mit dem Corporate Health Award Unternehmen und Organisationen würdigen, die Gesundheit in sämtliche administrative, bildungsbezogene und politische Entscheidungen und Strukturen integrieren. Die THM reiht sich damit neben Unternehmen wie Nürnberger Versicherung, Salzgitter AG oder HUGO BOSS ein, die in den Vorjahren prämiert wurden.

Gesundheit breit denken

Die Initiative „Studium 360°“ betrachtet das Thema Gesundheit seit Anfang an umfassend. Neben körperlichen Aspekten werden auch soziale und psychische Faktoren berücksichtigt. Das Maßnahmenspektrum umfasst zahlreiche Angebote von Videoclips mit Bewegungsimpulse für die Vorlesungen, über die Vernetzung von Studierenden im Erstsemester bis zur Sensibilisierung von Lehrenden zu psychischen Erkrankungen. Die THM will es ihren Studierende so ermöglichen “rundum gesund und erfolgreich“ zu studieren.

Gesundheitsmanagement mit Qualität

Besonderen Wert legt das Projektteam darauf gesundheitsrelevante Rahmenbedingungen an der Hochschule zu ändern. Als Beispiele im Bereich der Verhältnisprävention können die Gestaltung des Gießener Campus, die Auszeichnung von Ruhe- und Lernräumen und die kontinuierliche Verbesserung von Verpflegungsangeboten genannt werden. Durch zahlreiche interne und externe Kooperationen, wie mit dem Studierendenwerk, werden vielfältige Ressourcen genutzt. Auch der Einbezug der Studierenden in allen Projektphasen zeichnet Studium 360° aus. Partizipation ist neben dem verhältnispräventiven Ansatz und der Netzwerkorientierung, ein Qualitätsmerkmal guter Präventionsarbeit.

Seit Projektbeginn begleite ich die THM als Prozessbegleiterin und berate beim Strukturaufbau, in Analysen-, Planungs- und Evaluationsphasen. Ich gratuliere der THM zur Auszeichnung und danke unserem Projektpartner der TK. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.

Weitere Infos zum Projekt gibt es unter: https://www.thm.de/sport/studium-360-grad

Suchen auch Sie eine externe Prozess- oder Projektbegleitung? Fragen Sie mich gerne an.

Frisches Wissen für Projekte und Beratung

Eine Lesebrille liegt auf einem Bücherstapel

Wie bleibt ein Training bis zur letzten Minute spannend? Was haben Gesundheit und Kinderrechte miteinander zu tun? Und wie gelingen Veränderungsprozesse? Als Projektbegleiterin, Coach oder Referentin biete ich meinen Kunden Fach- und Prozessberatung. Das erfordert fundiertes Wissen und vielfältige Beratungskompetenzen. Regelmäßig bilde ich mich daher fort und frische mein Knowhow auf – ob mit Podcast, Büchern oder Fortbildungen. Meist zu unterschiedlichen Themen. In 2023 waren dies beispielsweise Fortbildungen zu:

  • Professionell lehren: Meinen Trainerschein konnte ich dieses Jahr mit dem Modul „Visualisieren und Präsentieren“ ergänzen. Gerade die Aufbereitung von Inhalten ist in den Workshops mit thematischen Schwerpunkten wie BEM oder Deeskalation wichtig. Aber auch in der Beratung helfen Skizzen und gut gestaltete Folien. Denn: Eindeutige Sprache, Aspekte der farblichen Gestaltungen oder die Anzahl von Aufzählungen entscheiden, wie gut unser Gehirn Fakten aufnimmt.
  • Systemisch beraten: Der Startschuss für eine einjährige Fortbildung zur Systemischen Organisationsentwicklung und Changemanagement fiel im Oktober. Am renommierten isb in Wiesloch lerne ich Handwerkzeug für komplexe Organisationsveränderungen. Neben mir sind 14 andere Teilnehmende aus Wirtschaftsunternehmen und Beratungsinstitutionen dabei – ein toller Erfahrungsaustausch erwartet mich.
  • Hintergründe verstehen: Auch eintägige Veranstaltungen bieten mir frische Impulse – so zuletzt die Veranstaltung der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung (HAGE) zu kinderrechtebasierten Präventionskettenarbeit. Der Zusammenhang zwischen Armut und Gesundheit wurde wieder einmal klar, hessische Strukturen deutlich. Auch eine eintägige Fortbildung zum Thema „Kultursensible Gesundheitsförderung“ hat mich in diesem Jahr stark reflektieren lassen.

Doch was hat mich in diesem Jahr am stärksten beeinflusst? Eindeutig ein Angebot, von dem ich bereits seit Jahren als Beraterin und Referentin profitiere. Schon im fünften Jahr lerne und praktiziere ich nun Improvisationstheater. Mittlerweile in der sogenannten Meisterklasse. Was ich durch die Zeit im Proberaum und auf der Bühne als Beraterin und Referentin mitgenommen habe:

  • „Ja“ zu Veränderungen zu sagen
  • schnell zu assoziieren und somit kreativ und lösungsorientiert zu sein
  • „anzudocken“ an dem, was da ist
  • Rollen bewusst wahrzunehmen
  • Geschichten zu erzählen und damit zu begeistern.

Welches Wissen und welche Kompetenzen braucht es für die jeweiligen Projekte und Vorhaben? Gerne tausche ich mich mit Ihnen dazu aus!

StadtRaumMonitor – Prozessbegleiter*innen für die BZgA qualifiziert

Entspannte Menschen in einem Park im Sommer

Um die Lebensqualität und Gesundheit auf kommunaler Ebene zu fördern, entwickelte die Bundeszentale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) das Bewertungs- und Beteiligungsinstrument StadtRaumMonitor. Im Auftrag der BZgA habe ich dieses Jahr erstmalig Prozessbegleiter*innen ausgebildet, die Kommunen und Städte bei der Anwendung des StadtRaumMonitors beraten und begleiten. Die Ergebnisse der gemeinsamen Schulung sind nun als Beratungsleitfaden veröffentlicht.

Ob Grünflächen, Freizeitangebote oder die Verkehrssituation, zahlreiche Rahmenbedingungen in Städten und Gemeinden haben einen Einfluss auf die Gesundheit der Menschen. Mit Hilfe des StadtRaumMonitor können Kommunen ihre Bürger*innen zu ihrer Wohnumgebung befragen. Die Ergebnisse dienen schließlich zur passgenauen Ableitung von Maßnahmen und Angeboten.

Prozessbegleitende qualifiziert

Im Frühjahr 2023 endete die erste Qualifizierungsreihe für Prozessbegleitende zum Instrument StadtRaumMonitor. Teilnehmende waren die Mitarbeitenden der Koordinierungsstellen Gesundheitliche Chancengleichheit in allen 16 Bundesländern. Bundesweit stehen nun interessierten Städte und Gemeinden Fachexpert*innen  zur Verfügung, die zur Anwendung des StadtRaumMonitors beraten. Die Online-Qualifizierung bestand aus drei Teilen, die ich im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung konzipiert, durchgeführt und evaluiert habe.

Beratungsleitfaden erschienen

Die Ergebnisse der Schulung wurden in einem Beratungsleitfaden zusammengefasst. Unter www.stadtraummonitor.bzga.de kann dieser kostenfrei heruntergeladen werden.

Sollen individuelle Schulungsreihen konzipiert werden?

Sehr gerne begleite ich auch Ihre Organisation, Ihren Betrieb oder Kommune bei der Vorbereitung und Durchführung. Oder suchen Sie eine Prozessbegleitung? Ich unterstütze gerne. Sprechen Sie mich gerne an!