Fachtagung zur Gesundheitsförderung in Hessen moderiert

Stefanie Bathen

Die Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung (HAGE) hatte Geburtstag. Anlässlich dieses 65.-Jubiläums fand am 20. Juni 2023 eine Fachtagung in der Gießener Kongresshalle. Ich durfte den Fachtag mit 130 Teilnehmenden moderieren.

Die HAGE macht sich seit sechs Jahrzehnten stark für die Gesundheitsförderung und Prävention in Hessen. Sie ist eine landesweit arbeitende Vereinigung mit aktuell 59 institutionellen Mitgliedern. Sie verbindet Akteure*innen und Aktivitäten aus allen Bereichen und Arbeitsfeldern, die sich mit Gesundheitsförderung und Prävention beschäftigen

Zum Jubiläum der HAGE waren alle Mitgliedsinstitutionen, wie hessische Kommunen, Sozialversicherungsträger oder Hochschulen sowie andere Fachakteur*innen eingeladen. Gemeinsam blickten wir auf die Entwicklung von der Gesundheitserziehung zur Gesundheitsförderung in Hessen. Neben Inputs zu vergangenen und aktuellen Aktivitäten wurden von mir Vorstandsmitglieder interviewt und die Teilnehmenden befragt. Eine gelungene Veranstaltung. Ich wünsche der HAGE auch in den nächsten Jahren gutes Gelingen!

Die Bilder stammen von Andreas Mann: andreasmann.net.

Weitere Bilder: unter www.hage.de

3 Praxistipps zur Psychischen Gefährdungsbeurteilung

Nach dem § 5 des Arbeitsschutzgesetzes sind Arbeitgeber verpflichtet, die Arbeitsbedingungen zu beurteilen. Dazu gehört auch die Erhebung der psychischen Gefährdungen. Häufig werden standardisierte Befragungsbögen oder Checklisten der Berufsgenossenschaften genutzt. Mit der Erhebung ist es aber nicht getan. Um die Arbeitsbedingungen der Beschäftigen tatsächlich zu verbessern, müssen passende Maßnahmen formuliert werden. Dies geschieht im besten Fall in Maßnahmenworkshops unter Einbezug der Mitarbeitenden und Führungskräfte. Wie kann die Planung und Umsetzung von Maßnahmen gelingen? Drei Tipps aus meiner Praxis.

Tipp 1: Vor der Erhebung weiteren Prozess klären

Nichts ist schlimmer als nach dem Problem zu fragen und danach keine Lösung zu finden – oder hierfür viele Monate zu brauchen. Bereits vor der Datenerhebung sollte der Folgeprozess mit den beteiligten Abteilungen abgestimmt werden. Neben der Personalabteilung ist das Gesundheitsmanagement, die Interessensvertretung und ebenso die Führungskräfte der befragten Abteilungen einzubinden. Im besten Fall werden bereits konkrete Termine für Maßnahmenworkshops mit Mitarbeitenden und Leitungspersonen vor der Datenerhebung terminiert. So können Verbesserungsmaßnahmen schnell erarbeitet werden.

Tipp 2: Führungskräfte praxisnah zu psychischen Gefährdungen informieren

Kommunikation im Team, Zusammenarbeit untereinander oder Feedback zu Arbeitsleistungen: viele alltägliche Führungsthemen sind eng mit der psychischen Gesundheit der Beschäftigten verbunden. In den Folgeworkshops bekommen diese Themen Raum. Häufig ist es für Vorgesetzte überraschend, dass ihr alltägliches Führungshandeln bei der Diskussion der Ergebnisse so im Zentrum steht. Um Irritationen zu vermeiden, sollten Führungskräfte vor der Umsetzung der Maßnahmenworkshops  über die Ziele und Inhalte informiert werden. Es lohnt sich, wenn die Vorgesetzten die Moderatoren kennen und von ihrer professionellen und konstruktiven Arbeitsatmosphäre überzeugt sind.

Tipp 3: Konkrete Maßnahmen und nächste Schritte dokumentieren

Ziel ist es, passgenaue Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Komplexe Probleme, z.B. die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen, Themen im Bereich Unternehmenskultur oder -kommunikation, benötigen häufig noch weitere Beteiligte oder intensivere Planungen. Dann sind nächste Schritte festzuhalten. Wer macht was? Wer übernimmt die Verantwortung? Wer berichtet? Empfehlenswert ist es, die abgeleiteten Maßnahmen oder nächsten Schritte zentral zu dokumentieren. Beispielsweise könnte ein Monatsbericht an bestimmte Gremien oder Abteilung folgen.

Mein Fazit: Die Umsetzung von wirkungsvollen Maßnahmen und die Verbesserung der psychischen Gesundheit der Mitarbeitenden kann gelingen. Der Gesamtprozess der Psychischen Gefährdungsbeurteilung muss allerdings durchdacht und frühzeitig geplant werden muss.

Sprechen Sie mich für die Planung und Umsetzung von psychischen Gefährdungsbeurteilungen an.

Ich berate zum Prozess, begleite Führungskräfteveranstaltungen oder moderiere Maßnahmenworkshops. Neben meiner 15-jährigen Berufserfahrungen aus dem BGM bringe ich gesichertes Wissen zum Thema Psychische Gefährdungsbeurteilung der Deutschen Psychologen Akademie mit ein.

Weniger Stress im Zug – Workshops für Kundenbetreuer*innen im Nahverkehr

Nörgelnde Fahrgäste, Verspätungen oder technische Störungen können eine Zugfahrt auch für das Zugpersonal zu einem stressigen Erlebnis machen. Damit der Arbeitsalltag nicht krank macht, ist es für Kundenbetreuer*innen im Nahverkehr wichtig, Strategien gegen Stress zu kennen. Die Mitarbeitenden einer Regionalbahn lernen bei mir praxisnahe Tipps – und das nicht nur im Seminarraum.

Kundenbetreuer*innen im Nahverkehr begegnen tagtäglich Hunderten von Fahrgästen. Wochentags begleiten sie Pendler zur Arbeit, Kinder in die Schule. Im Rhein-Main-Gebiet, in dem die Zugstrecken einer Privatbahn liegen, kommen am Wochenende noch Fußballfans, Besucher*innen von Weihnachtsmärkten oder Kegelclubs dazu.

Fahrgäste als eine Stressquelle

Neben dem Wechseldienst, technischen Störungen am Zug, gehören die Fahrgastsituationen für viele Zugbegleiter*innen zu den anspruchsvollsten Herausforderungen im Job. Um gesund zu bleiben und die eigene Sicherheit nicht unnötig zu gefährden, lohnt es Möglichkeiten zu kennen, wie Konflikte vermieden werden können.

Praxistaugliche Tipps

Im Workshop lernen die Teilnehmenden Strategien, um angemessen auf herausfordernde Situationen zu reagieren und Konflikte zu vermeiden. Dabei identifizieren die Teilnehmenden zunächst diejenigen Situationen, die bei ihnen immer wieder Stress auslösen. Gemeinsam wird herausgearbeitet welche Taktiken bereits bewusst oder unterbewusst angewandt werden, um besser und gelassener durch den Arbeitstag zu gelangen. „Bei kritischen Kundensituationen nehme ich Augenkontakt zu anderen Fahrgästen auf und fühle mich so schon etwas sicherer“, berichtete eine Zugbegleiterin im Workshop. Gerade der Austausch von solchen Tipps ist für die Kolleg*innen wertvoll.

Tipps gegen Stress

Neu ist für viele Teilnehmende, dass die eigenen Gedanken und das Stressempfinden stark zusammenhängen. Innere Sätze, die immer wieder gedacht werden, helfen souverän zu reagieren. „Ich bleibe ganz ruhig“ oder „ich schaffe das“ sind wahre Klassiker und wirken meist positiv auf das eigene Stressempfinden in kritischen Situationen.

Um die Theorie direkt anzuwenden, entwickle ich mit den Teilnehmenden förderliche Gedanken anhand von konkreten Beispielen. Situationen, in denen Fahrgäste gegen die Transportbestimmungen verstoßen und beispielsweise ihre Füße mit Schuhen auf die Sitze legen, sind für viele Zugbegleiter*innen stressige Jobmomente. Selbststärkende Gedanken können jetzt helfen die Situation zu meistern, ohne dass sie eskaliert.

Richtig kreativ werden die Teilnehmenden häufig bei der „Flop Flip“-Übung, wenn sie mal genau das Gegenteil von dem Gewünschten zusammenführen sollen. Statt beruhigende sollen dann stressverschärfende Gedanken formulieren sollen. „Das war so richtig spaßig und lehrreich“, resümierte zuletzt eine Teilnehmerin.

Praxistest am Arbeitsort

Um das Gelernte direkt auf den Prüfstand zu stellen, verlasse ich regelmäßig den Seminarraum suche mit den Teilnehmenden den Arbeitsplatz auf. Bei dem Bahnbetreiber konnte dafür ein Triebfahrzeug in der Werkstatt genutzt werden. Die Teilnehmenden trainierten so ihre Achtsamkeit im Fahrradabteil, reflektierten sich in der 1. Klasse und wendeten gute Reaktionsmuster in kritischen Kundensituationen im Großraumabteil an.

Sprechen Sie mich an…

…gerne konzipiere ich zielgruppengerechte Formate. In Gesundheitsangebote für Bahnunternehmen bringe ich neben meine Fachexpertise auch meine innerbetriebliche Erfahrung aus der Transport- und Logistikbranche ein.

 

Mehr gesundheitliche Chancengleichheit: Kommunale Multiplikator*innen in Frankfurt und Offenbach qualifiziert

Stefanie Bathen bei der Moderation einer Arbeitsgruppe

Gesundheitsfördernde Projekte planen und in die Tat umsetzen. Wie geht das? Im Dezember 2022 habe ich gleich zwei Mal Mitarbeitende sowie Akteur*innen von Institutionen, Trägern, Vereinen und Organisationen, die in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Jugendhilfe, Soziales oder Sport tätig sind, qualifiziert. Gemeinsam mit den Gesundheitsämtern in Frankfurt und Offenbach entstanden diese spezifische Multiplikatorenschulungen.

Um gesundheitliche Chancengleichheit zu fördern, braucht es Angebote die an Lebens-, Lern- oder Arbeitsorten ansetzen, also in Stadtteilen, Schulen, Universitäten oder Betrieben. Zum einen können Angebote der Verhaltensprävention entstehen – zum anderen können in den Institutionen Rahmenbedingungen etabliert werden, die gesundes Leben, Lernen und Arbeiten ermöglichen.

Zielgruppengerechte Konzeption

Gemeinsam mit den Projektkoordinatoren beider Städte wurden die Inhalte der Schulung auf die Zielgruppe abgestimmt. So gingen Bedarfsanalysen bei den Akteur*innen voraus. Viele Teilnehmende haben spezifische Fragestellungen, aber auch jede Menge Vorerfahrungen in Sachen Projektmanagement – dies galt es zu berücksichtigen. Auch bieten die Organisationen unterschiedliche Möglichkeiten und Herausforderungen – so können manche Einrichtungen auf personelle Ressourcen für die Umsetzung von Angeboten zurückgreifen, andere benötigen spezielle Förderungen, um aktiv zu werden.

Der Bedarf an Wissen, wie Gesundheit gestaltet werden kann ist riesig. Gerade die Corona-Pandemie zeigte wie groß der Bedarf an Angeboten der Gesundheitsförderung bei den unterschiedlichsten Zielgruppen ist. Viele in Schule, Kita oder Jugendhilfe-Tätige stellen das ebenfalls fest, und wollen neue Angebote etablieren. So waren auch beide Schulungsangebote in Frankfurt und Offenbach ausgebucht. Insgesamt nahmen 50 Teilnehmende zum Thema „Gesundheitsprojekte planen, organisieren und realisieren“ teil.

Viel Theorie, noch mehr Praxis

Die Schulung lieferte eine Mischung aus Theorie und Praxis. Wie baut man Gesundheitsprojekte auf? Wie können Bedarfe ermittelt werden? Die Teilnehmenden lernten Ziele ihrer Projekte zu definieren. Wie die Theorie in die Praxis umgesetzt werden kann, wurde an dem schulischen Gesundheitsprojekt der Adalbert-Stifter-Schule aus Heusenstamm aufgezeigt. Hier konnte Gesundheitsförderung trotz Schulschließungen und Hygieneauflagen in der Coronapandemie realisiert werden.

Gerne konzipiere ich Schulungen für spezielle Zielgruppen – sprechen Sie mich an!

Hier geht es zum Bericht aus Frankfurt

 

Mit gemeinsamen Schulungen eine BEM-Kultur entstehen lassen

Viele Hände von Menschen einer Gruppe, die zusammen ein Ziel verfolgt

Betriebliches Eingliederungsmanagement kann nur gelingen, wenn alle Beteiligte Hand in Hand zusammenarbeiten. Wissen zu Zielen des BEMs und den betriebsspezifischen BEM-Prozess sind dabei essenziell. Die Erfahrungen in einem internationalen Konzern zeigen: gemeinsame Schulungen fördern eine gute Zusammenarbeit im BEM-Team.

Wird ein BEM im Konzern eingeführt, sind häufig eine Vielzahl von Mitgliedern aus den jeweiligen Betriebsratsgremien, gewählte Schwerbehindertenvertretungen und Personen aus der Personalabteilung beteiligt. Um Vorurteile bei den Mitarbeitenden, Missverständnis unter den Führungskräften oder Konflikte im BEM-Team zu vermieden, braucht es praxisbezogenes BEM-Wissen. Betriebsrätsmitglieder, Personalreferent*innen und Co. sollten BEM mit eigenen Worten erklären und Vorteile eines BEMs aufzeigen können.

Vorbehalte zusammen abbauen

Seit einem Jahr begleite ich nun einen internationalen Konzern dabei, die regionalen BEM-Teams, bestehend aus Personalreferent*innen und Interessensverteter*innen, zu qualifizieren. Das Besondere dabei: es werden gemeinsame Schulungen für das gesamte BEM-Team angeboten. So können Vorbehalte abgebaut und ein gemeinsames Verständnis für eine gute Gesprächsatmosphäre hergestellt werden. Eine konstruktive BEM-Kultur kann entstehen.

„Insbesondere die Übungen zur Gesprächsführungen haben mir unglaublich geholfen“, resümierte ein regionaler Personalleiter nach einer BEM-Schulung. Eine Betriebsrätin war zudem erstaunt, dass auch erfahrende HR-Expert*innen vor einem BEM-Gespräch nervös sind.

Mein Fazit: Das BEM-Team blickt gemeinsam auf den BEM-Prozess, identifiziert Herausforderungen und lernt die unterschiedlichen Sichtweisen kennen, um den Mitarbeitenden einen guten BEM-Einstieg zu ermöglichen.

Meine 3 Tipps zur Implementierung eines BEMs:

  • Gemeinsame Schulung für das BEM-Team zu Zielen, Vorgehensweise und Gesprächsführung anbieten
  • Regionale und zentrale Arbeitskreise zur kontinuierlichen Verbesserung des Prozesses einrichten
  • Beschäftige, Führungskräfte und andere Schlüsselpersonen zu BEM frühzeitig aufklären

BEM-Schulungen für Interessensvertretungen, Personalleitungen oder Führungskräfte biete ich online oder in Präsenz an. Schulung zur Gesprächsführung entfalten als Präsenzveranstaltung die größte Wirkung.

Ich konzipiere auch gerne individuelle Unternehmensschulungen. Sprechen Sie mich an!

Aktion Mensch: Fortbildung zur Prozessbegleiterin abgeschlossen

Zertfikat der Aktion Mensch

Aktion Mensch unterstützt städtische Inklusionsvorhaben. Kommunen können Vielfalt über Strukturen und Angebote enorm fördern. Um die Qualität in kommunalen Projekten zu sichern, eignen sich eine Begleitung von Außen – so die Erfahrungen von Aktion Mensch. Die Fortbildung zur Prozessberaterin habe ich nun abgeschlossen.

Kommunale Inklusionsprojekte sind in der Regel mehrjährige Vorhaben. Dabei sind unterschiedliche Interessensgruppen und Entscheidungsträger*innen einzubeziehen sowie die Vorgaben von Fördergeld-Geber*innen zu berücksichtigen. Damit kommunale Projekte wirksam, partizipativ und damit nachhaltig umgesetzt werden, empfiehlt Aktion Mensch Förderprojekte von professionellen Prozessbegleiter:innen begleiten zu lassen.

Erfolgsfaktoren als Basis der Fortbildung

In 2022 fand zum ersten Mal eine Qualifikation zur Prozessbegleiter*in bei Aktion Mensch statt. Erfahrungen aus laufenden kommunalen Inklusionsprojekten flossen in die Fortbildung mit ein. Ein Schwerpunkt lag insbesondere darin, mit kommunalen Projektverantwortlichen in den Austausch zu gehen und Gelingensfaktoren für Inklusionsprojekte zu identifizieren.

Wertvoller Blick von Außen

Prozessbegleiter*innen haben die Aufgabe  auf die Vorgehensweise in Projekten zu blicken und Impulse zu geben:

  • In wie fern wird partizipativ gearbeitet und Lebensweltexper*:innen eingebunden?
  • Folgt das Handeln einer sinnvollen Wirkungslogik und kennen die Projektbeteiligten diese und handeln sie danach?
  • In wie fern können kommunale Netzwerke das Anliegen unterstützen und wie baut man nachhaltige Netzwerke auf?

Prozessbegleiter*innen stehen Projektverantwortlichen oder Teams bei Seite. Sie begleiten durch die Veränderungsprozesse im Sozialraum – von der Bedarfsanalyse bis zur Projektevaluation.

Ich freue mich Kommunen zukünftig zum Thema Inklusion zu begleiten und meine vielfältigen Erfahrungen aus dem Bereich Gesundheitsförderung und Veränderungsmanagement einzubringen.

Wollen auch Sie Ihr Projekt durch mich begleiten lassen? Ich stehe Ihnen gerne als Prozessbegleiterin zur Verfügung. Melden Sie sich bei mir.

Neues Format für Frankfurter Stadtgesundheitskonferenz 2022

Die Frankfurter Stadtgesundheitskonferenz setzt 2022 auf Kennenlernen und Vernetzung der kommunalen Akteure vor Ort. Die Mit-Mach-Veranstaltung lädt alle Beteiligte am 30. Juni 2022 ein, sich einzubringen und die Konferenz aktiv mitzugestalten. Gemeinsam mit den Verantwortlichen des Projektes „Gut geht´s“ ist ein innovatives Format entstanden.

In diesem Jahr findet die Stadtgesundheitskonferenz wieder in Präsenz statt. Frankfurterinnen und Frankfurter, die sich in Vereinen, Stadtteilen oder in der Stadtverwaltung für Gesundheit einsetzen, sind herzlich eingeladen teilzunehmen, sich auszutauschen und kennenzulernen.

Wieder vor Ort

Nach der Online-Konferenz im letzten Jahr zeigte sich, dass sich die Akteure in 2022 wieder in Präsenz treffen möchten. Das Miteinander vor Ort steht in diesem Jahr daher im Mittelpunkt.

Zugleich sollen die Inhalte der diesjährigen Konferenz noch enger auf den aktuellen und schnell wandelnden Bedarf zugeschnitten sein. Zu Beginn der Mit-Mach-Konferenz werden die Themenideen der kommunalen Gesundheitsförderer abgefragt.

Themen gemeinsam auswählen

Die Akteure erhalten die Möglichkeit selbst zu entscheiden, welche Fragestellungen relevant sind. Geht es um Einsamkeit in der Stadt, Ernährungsverhalten von Kindern und Jugendliche oder gar die Verbindung von Integration und Gesundheitsbildung? Die Teilnehmenden übernehmen Verantwortung und leiten im Anschluss Austauschformate und Diskussionen und bringen ihre Erfahrungen aktiv ein.

Gemeinsam mit den Projektverantwortlichen von „Gut geht´s“ habe ich dieses neue Format entwickelt. Ich freue mich die Frankfurter Stadtgesundheitskonferenz auch 2022 zu moderieren.

Mehr unter https://frankfurt.de/gutgehts

Bilder vom 30.06.2022

Erste Hilfe für die psychische Gesundheit

Ob Panikattacken, depressive Episoden oder Suchtproblematiken – im Betrieb, in Hochschule oder Schule begegnen wir immer wieder Menschen in akuten Krisen oder psychischen herausfordernden Situationen. Wie helfen KollegInnen, Führungskräfte, Dozierende oder Lehrkräfte adäquat? Wie überfordern sie sich nicht selbst? Wie schätzen sie Situationen richtig ein und werden tätig?

Diesen Fragen geht die Ausbildung „Mental Health First Aid“ am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim zu Grunde, die ich im Februar erfolgreich absolviert habe. Als ausgebildete Ersthelferin für psychische Gesundheit weiß ich nun, dass zunächst eingeschätzt werden sollte, ob eine akute Krise besteht und die betroffene Person sich selbst und/oder andere gefährdet. Ist dies nicht der Fall können Nahestehende Hilfe anbieten. Wichtig ist es, keine Diagnosen zu stellen. Vielmehr ist es hilfreich, aufzuzeigen, dass man eine Veränderung im Verhalten festgestellt hat und sich Sorgen macht. Fingerspitzengefühl ist dabei gefragt! Je wohlwollender, desto besser. Sinnvoll ist es ebenfalls professionelle Hilfestellen zu kennen und auf Beratungsstellen, ärztliche oder therapeutische Angebote zu verweisen.

Erste Hilfe in Schulen, Betrieben oder Universitäten

Gerne bringe ich das Wissen rund um die Erste Hilfe bei psychischer Gesundheit auch in Ihre Organisationen ein, um strategische Fragen des Gesundheitsmanagement zu beantworten:

  • Für wen ist es hilfreich eine Ersthelferausbildung zu absolvieren?
  • Welche weiteren Strukturen braucht es, um schnell und gut helfen zu können?
  • Wie können Strukturen auf- oder ausgebaut und bekannt gemacht werden?

Sprechen Sie mich an!

BGM-Beauftragte von Bund und Bahn erstmals online qualifiziert

Wie lässt sich ein BGM richtig aufbauen? Auf was sollte beim Prozess beachtet werden? Wie kann Gesundheitsmanagement seine Wirkung entfalten? Das Seminar „Arbeit gesund gestalten“ bietet zum ersten Mal online Antworten auf diese Fragen.

„Ich habe sehr viel Wissen und zahlreiche Anregungen für die Umsetzung im Bundesministerium erhalten“, resümierte Nadine Hinz, Verantwortliche für Gesundheitsmanagement im Bundesministerium des Inneren und für Heimat, nach der Schulung. Sie und 14 andere Teilnehmende aus Bundesbehörden oder Betrieben der Deutschen Bahn nahmen am Online-Seminar „Arbeit gesund gestalten“ Ende Januar teil.

Arbeit gesund gestalten

Im Auftrag der Unfallversicherung Bahn und Bund (UVB) führe ich das Qualifizierungsangebot seit 2018 durch – dieses Jahr zum ersten Mal online. Um das zweitägige Ganztagesseminar möglichst abwechslungsreich zu gestalten, habe ich das Seminarkonzept gemeinsam mit der Unfallkasse noch einmal auf das virtuelle Format adaptiert. Das Fazit der Teilnehmenden zeigt, dass sich die Vorbereitungszeit gelohnt hat: „Die unterschiedlichen Methoden, der hohe Einbezug der Teilnehmenden und die gezielte Themenauswahl machten es unglaublich kurzweilig“, so Nadja Lindemann von der Bundespolizei.

BGM systematisch aufbauen

Ein BGM-Prozess zur Implementierung und Umsetzung von Gesundheitsmanagement ist Kernbestandteil des Seminars. Der richtige Aufbau von Gremien und Kommunikationsstrukturen werden beleuchtet und unterschiedliche Methoden zur Bedarfsanalyse in Betrieben betrachtet. Den fachlichen Input ergänze ich mit meinen Praxiserfahrungen aus Projekten bei der Deutschen Bahn, Bundesbehörden und anderen Branchen.

Das Seminar richtet sich an Koordinator*innen für Gesundheitsmanagement oder Führungskräfte in Bundesbehörden und Bahnbetrieben. Sie können kostenfrei auf das Seminarangebot der UVB zugreifen.

Mein nächstes Seminar für die UVB findet im Herbst in 2022 in Wilhelmshaven statt – dann vielleicht wieder in Präsenz. Nähere Informationen und Anmeldungen unter: https://seminare.uv-bund-bahn.de/versuche.xhtml

Online-Formate spannend gestalten

Wie lassen sich Teilnehmende auch online begeistern? Mit dem Wissen um zahlreiche Methoden, Tipps und Erkenntnissen zur Planung und Umsetzung von Online-Formaten habe ich nun eine Referentenausbildung abgeschlossen.

Online muss nicht langweilig sein! Seminare, Vorträge oder Netzwerk-Treffen können durch gezielte Planung interaktiv und spannend gestaltet werden. Dieses Fazit kann ich aus der gerade absolvierten Trainerqualifikation beim Institut für Betriebsräte (ifb) ziehen.

Auf die Planung kommt es an

Wissen kann online genauso gut wie in Präsenz vermittelt werden– aber die Inhalte müssen anders aufbereitet werden. Inputs dürfen kurz sein. Sehr kurz! Wie in Präsenzveranstaltungen verlangen Erwachsende auch per Zoom, Teams oder WebEx einen starken Praxisbezug. Austauschmöglichkeiten, Anwendungsfälle und Reflexionsformate sind wesentliche Bestandteile eines jeden Online-Formats.

Überforderung vermeiden, Pausen gezielt einsetzen

Ebenso wichtig ist es, unnötige Ablenkungen zu vermeiden. Die Inhalte müssen so spannend sein, dass die Teilnehmenden nicht zu einen schnellen Blick ins Email-Programm verleitet werden. Dafür ist es essenziell die Zielgruppe zu kennen: Was bewegt die Teilnehmenden? Was interessiert sie wirklich? Was sind ihre wichtigsten Anliegen? Auf der anderen Seite sollten Chat, Bild und Audio gezielt eingesetzt werden – Multitasking und digitale Übermüdung werden dadurch vermieden. Pausen bringen Bewegung in die Veranstaltungen. Sind aber auch wichtig, um neues Wissen zu festigen.

In meine Online-Seminare, -Vorträge und -Netzwerkveranstaltungen für meine Kund*innen und Kooperationspartner*innen wie bundesweite Seminaranbieter, Unfall- und Krankenkassen lasse ich heute schon Erfahrung und Wissen aus über 15 Jahren Referentinnentätigkeit einfließen. Die Qualifikation zur Online-Seminargestaltung kürt diese Erfahrung. Danke an das ifb!

Nie mehr langweilige Videokonferenzen und Webinare

Ihre Online-Besprechungen oder Veranstaltungen wirken trist und langweilig? Das Gesagte erreicht nicht die Zuhörenden? Sie wünschen sich eine bessere Teilnahme? Dann sprechen Sie mich an! Gerne plane ich spannende Formate im Rahmen des Gesundheitsmanagements oder Change-Prozessen in Organisationen.